"Was wären wir ohne unsere Kooperationspartner?", schwärmte Kornelia Lemke, Schulleiterin der Pannwitz-Grundschule. Das kleine Team von Lehrern und Horterziehern hat im vorigen Jahr eine neue Tradition begründet. „Einmal im Jahr wollen wir all jenen danken, die uns bei der Organisation der Angebote der verlässlichen Halbtagsschule unterstützen“, sagte Kornelia Lemke am 30. Juni 2016 in der Aula der Schule. An dem Tag saßen dort nicht nur Kinder dicht gedrängt, sondern auch Erwachsene. „Experten“ verschiedenster Berufe, wie Kornelia Lemke sagte, die es möglich machen, den Kindern abwechslungsreiche Angebote außerhalb des Unterrichts zu unterbreiten. „Dank Ihrer Unterstützung können sich unsere Kinder ausprobieren, ihre Neigungen entwickeln und lernen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, anstatt sich jeden Nachmittag hinter Fernseher oder Computer zu verkriechen“, würdigte sie das Engagement der Partner aus Musikschule, Vereinen, Flößerverein, Feuerwehr, Kirche, Polizei, DRK, um nur einige zu nennen. Die Kinder bedankten sich mit einem kleinen Programm: Die Jagdhörnchen-Klasse zeigte, was sie unter Leitung von Ronald Lewin gelernt hat. „Ein schönes Beispiel für eine gelungene Kooperation mit der Kreismusikschule“, so Kornelia Lemke. „Berühmt“ geworden ist die Schule aber durch eine andere Kooperation. Seit mehr als zehn Jahren kann sie dank der Unterstützung von Landesförstern, zur Zeit von Anke Wlost und Anja Daher sowie von Stadtförster Hilmar Alexandrin, Naturerlebnisunterricht im Schulwald anbieten. Zu jenen, die das Projekt mit aus der Taufe hoben, gehört auch Biolehrerin Kathrin Schröder und ihr Mann Dirk. Letzterer kam als Biolehrer am Gymnasium auf die Idee, anlässlich von zehn Jahren Schulwald eine Chronik zu schaffen. Die Schulleiterin hatte das Vorhaben schon aus den Augen verloren. Nicht so Dirk Schröder und die Abiturientin Laura Zarbuch. Sie ist selbst eines der „Waldkinder“ aus Lychen, die eben anders als ihre Mitschüler in den siebten Klassen schon sehr gut Rotbuche, Eiche, Erle & Co zu unterscheiden wusste. Laura Zarbuch führte in einer Projektarbeit aufwendige Recherchen zu den zehn Schulwaldjahren durch, arbeitete sich durch Archiv und Fotodatenbänke. Und sie führte Gespräche mit ehemaligen Waldkindern. Als sie ihre Projektarbeit im Biologiekurs ihrer Schule vorstellte, sagte eine Schülerin: „Solch einen Unterricht hätte ich auch gern gehabt.“ Aus der Projektarbeit ist ein Buch geworden, das der Schulförderverein mitfinanzierte. Bei der Dankesfeierstunde wurde es als Geschenk an die Kooperationspartner überreicht.